Peelings entfernen abgestorbene Hautschüppchen und lassen die Haut wieder strahlen. Dass Peeling aber nicht gleich immer Schleifpapier-Feeling bedeutet, beweisen Enzym- und Fruchtsäure-Peelings.
Einmal die Woche sollte man seine Haut von abgestorbenen Schüppchen befreien. Dadurch wirkt die Haut strahlender, glatter und kann Pflegestoffe wieder besser aufnehmen und speichern. Wer empfindliche Haut hat, sollte Peelings mit klassischen Peeling-Kügelchen vermeiden, da diese die Hautschüppchen durch mechanische Reibung abtragen. Das kann die Haut reizen und röten. Aber natürlich gibt es auch für diesen Fall die richtigen Beauty-Alternativen. Ich habe zwei getestet: Das Nightly Refining Micro Peel Gesichtspeeling von Kiehl’s und das Enzympeeling von Kneipp. Beide Peelings werden natürlich auf vorgereinigter Haut angewendet. Ich verwende Peelings immer am Abend, damit sich die Haut über Nacht so richtig erholen kann. Also erstmal Make-up-Reste gründlich entfernen. Das mache ich mit einem Gel-Make-up-Entferner von Annayake über den ich schon mal berichtet habe. Danach verwende ich meine Clarisonic mit einem milden Reinigungsgel von Clinique. Und los geht es mit dem Peeling:
Kiehl’s Nightly Refining Micro Peel Gesichtspeeling
Das Overnight-Peeling von Kiehl’s mit Quinoa-Hülsen-Extrakt arbeitet mit Fruchtsäuren, Kaktus-Extrakt und Phytinsäure und wird nach der Reinigung abends wie ein Serum aufgetragen. 2–3 Tropfen genügen. Kurz einwirken lassen, dann könnt ihr eure ganz normale Pflege darüber auftragen. Wer wie ich in mehreren Phasen pflegt, sollte jeder Phase immer ein bisschen Zeit zum Einziehen lassen, bevor ihr mit dem nächsten Schritt weitermacht. Dieses Produkt könnt ihr jeden Tag nach der Reinigung der Haut anwenden. Es fühlt sich an wie ein Serum, glättet die Haut und mindert Fältchen. Die Haut ist morgens richtig schön weich.
Das ergiebige Puder wird mit Wasser in der Hand aufgeschäumt und mit kreisenden Bewegungen auf dem Gesicht aufgetragen. Nach 5–10 Minuten spült man das Ganze mit lauwarmem Wasser ab. Die Enzyme lösen sanft Verhornungen und die Haut ist danach schön weich und glatt. Sie fühlt sich direkt nach der Anwendung richtig sauber an und saugt die anschließende Pflege regelrecht auf. Ich verwende immer ein Serum und anschließend eine Feuchtigkeitspflege. Das Kneipp Enzympeeling sollte 1–2 mal die Woche angewendet werden.
Mein Fazit: Natürlich sind Leave-on-Fruchtsäure-Peelings wie das von Kiehl‚s ein zusätzlicher Schritt zwischen Reinigung und Pflege. Aber glaubt mir: Eure Haut dankt euch diese 20 Sekunden Mehraufwand pro Tag.
Für alle, die nicht so viel Geld ausgeben möchten und die Peeling-Routine auf einmal pro Woche beschränken wollen: Hier ist das Enzym-Peeling von Kneipp die richtige Wahl.
Ob Kiehl‚s, Kneipp oder andere Produkte: Peelings ohne Scrub-Methode funktionieren wirklich. Denn sie entfernen schonend abgestorbene Zellen, ohne die Haut zu verletzen. Und mit der richtigen Pflege danach intensiviert ihr die Pflege-Wirkung und bekommt mit jedem Tag ein bisschen schönere Haut.
Habt ihr schon Erfahrungen in Sachen Enzym- oder Fruchtsäure-Peelings?