29. September 2017

Wahr oder falsch? 7 Haarmythen im Visier

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Um unsere Haare ranken sich viele Mythen. Mein Großmutter sagte schon: „100 Bürstenstriche pro Tag lassen dein Haar glänzen“. Stimmt das eigentlich? Ich habe es nie ausprobiert. Oder: „Wenn du dir regelmäßig die Spitzen schneiden lässt, wachsen die Haare schneller“. Klingt vielversprechend! Aber funktioniert das? Ist der Weg zu unserem Traumhaar wirklich so einfach? Ich habe mir einige Haarmythen genauer angeschaut und verrate euch, welche davon wahr und welche falsch sind.

Mythos #1: 100 Bürstenstriche pro Tag sorgen für glänzendes Haar

Stimmt nicht ganz. Häufiges Bürsten entwirrt die Haare und verteilt die Kopfhautfette in den Längen und Spitzen. Dadurch wirkt das Haar insgesamt gepflegt und bekommt einen schönen Glanz. Dieser Effekt ist allerdings schon nach wenigen Bürstenstrichen erreicht. Wer jetzt weiterbürstet, stimuliert seine Kopfhaut zu vermehrter Talg- und Fettproduktion. Fettiges Haar kann die Folge sein. Darüber hinaus wird das Haar bei jeder mechanischen Einwirkung durch Bürsten oder Kämme gedehnt und kann porös werden. Es empfiehlt sich deshalb, einen Tangle Teezer oder eine Bürste mit besonders weichen Borsten zu verwenden.

Mythos #2: Häufiges Haarewaschen ist ungesund

Falsch, auch wenn neue skurrile Trends wie „No-Poo“ (Haarwäsche nur mit Wasser) das Gegenteil behaupten. Wenn ihr das richtige Shampoo für eure Haarbedürfnisse wählt, steht der täglichen Wäsche nichts im Wege. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, wählt ein mildes Pflegeprodukt, das ausdrücklich für die tägliche Verwendung geeignet ist.

Mythos #3: Haargummis sind schädlich für die Haare

Stimmt. Die Haare werden extrem gequetscht. Haarbruch kann die Folge sein. Deshalb solltet ihr z. B. euren Zopf nicht zu fest binden oder auf die praktischen Papanga zurückgreifen. Sie üben unregelmäßigen Druck auf die Haare aus – es entstehen keine unschönen Druckstellen; Haarbruch wird vorgebeugt.

Mythos # 4: Blonde Haare wachsen langsamer als braune

Pustekuchen! Die Wachstumsgeschwindigkeit der Haare ist genetisch vorbestimmt und hat nichts mit der Haarfarbe zu tun. Es ist allerdings Tatsache, dass blondes Haar feiner ist als braunes und daher schneller bricht. So entsteht das Gefühl, dass blonde Haare nicht so schnell wachsen.

Mythos #5: Kaltes Wasser sorgt für mehr Glanz

Stimmt tatsächlich. Zu heißes Wasser mag unser Haar nämlich überhaupt nicht. Im warmen Zustand ist es empfindlich und kann beim Durchkämmen schneller brechen. Ein Waschgang mit kaltem Wasser hingegen glättet die Haaroberfläche und sorgt schließlich für ein glänzenderes Ergebnis.

Mythos #6: Haare wachsen schneller, wenn man sie regelmäßig schneidet.

Eine traumhafte Vorstellung. Stimmt aber leider keineswegs. Dennoch sollte man das Haar alle sechs bis acht Wochen schneiden lassen, da es sonst dünner wird. Durch den frischen Schnitt wirkt es sofort gesünder und fülliger.

Mythos #7: Stress begünstigt Haarausfall

Sorry, Mädels. Das stimmt leider tatsächlich. Im Normalfall verlieren wir 50 bis 80 Haare pro Tag. Stress wirkt sich auf den normalen Haarzyklus aus und kann stärkeren Haarausfall zur Folge haben. Keine Sorge: Lässt der Stress nach, reguliert sich auch dieser stressbedingte Haarausfall von selbst.

Einige Antworten haben mich bei der Recherche echt überrascht. Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr jetzt auch ein bisschen schlauer? Könnt ihr auch mit einigen Mythen aufräumen? Ich bin gespannt.

Viele Grüße
Daniela

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