„Hallo, ich bin Katharina und ich bin handtaschensüchtig.“ Und jetzt bitte alle: „Hallo, Katharina“.
Man sagt ja, Einsicht sei der erste Weg zur Besserung. In meinem Fall trifft das wohl nicht zu. Zumindest nicht, was meine Handtaschenliebe angeht. Beim Anblick einer tollen Tasche bekomme ich Herzklopfen wie bei einem ersten Date. Zum Glück bin ich mit diesem „Problem“ in guter Gesellschaft. Eine kleine Umfrage im Kolleginnenkreis hat ergeben, dass mindestens jede Dritte zu den anonymen Bag-oholikern gehört. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen.
Männer können darüber meist nur verständnislos den Kopf schütteln. Und wenn wir ganz ehrlich sind: Vernünftig erklärbar ist dieses weibliche Phänomen wirklich nicht. Aber wer kann schon Liebe in Worte fassen?! Fest steht, die Handtasche ist für fast alle Frauen eine unverzichtbare Begleiterin. Ihr Inhalt aber bleibt meistens ein großes Geheimnis. Wir machen da eine Ausnahme und verraten Euch, wie es in unseren Handtaschen aussieht. Ich mache den Anfang.
Mein absoluter Liebling ist meine Businesstasche. Ganz wichtig ist mir jede Menge Stauraum, denn ich bin eine von denen, die mit ihrer Tasche spontan das Land verlassen könnten. Immer dabei sind natürlich die bei fast jedem üblichen Basics: Portemonnaie, Handy, Schlüssel. Ein paar Kopfhörer gehören für mich auch dazu, um auf dem Weg zum Büro und zurück Musik oder Hörbücher zu hören. Absolute Pflicht ist ein kirschroter Lippenstift, denn der verleiht selbst der schlichtesten Jeans- und T-Shirt-Kombi im Handtaschenumdrehen eine Portion Glamour. Mein Favorit ist von Guerlain und hat einen praktischen kleinen Spiegel integriert.
Gleich dreifach toll für die Tasche ist der Körperduft Eau Pure von Biotherm. Es enthält keinen Alkohol und kann ohne Sorge um Flecken auf der Haut in der Sonne aufgesprüht werden. Das leichte Spray kühlt wunderbar und katapultiert mich gefühlsmäßig direkt in meinen letzten Sommerurlaub, denn dort habe ich es jeden Tag benutzt.
Ein wichtiges Handtaschen-Basic ist für mich auch das transparente Blotting Powder von MAC. Es mattiert glänzende Hautstellen ohne sichtbare Puderschicht, selbst wenn man es mehrmals täglich aufträgt. Noch eine Angewohnheit, die sich an meinem Tascheninhalt ablesen lässt: Immer wenn es stressig wird, binde ich meine Haare zu einem lässigen Knoten zusammen, weshalb jede Menge Haargummis in der Tasche griffbereit sein müssen. Apropos griffbereit: Kennt Ihr auch dieses Problem, dass man zwar gefühlte tausend Innenfächer in der Tasche hat, aber trotzdem alle Sachen kreuz und quer durcheinander fliegen? Ich kann in meiner Handtasche einfach keine Ordnung halten. Für die Beautysachen und anderen Kleinkram habe ich sogar extra eine kleine Pouch dabei. Wenn man sie konsequent benutzt, hat man alles sofort zur Hand und kann auch schnell die Handtasche wechseln, zum Beispiel wenn es auf eine Party geht – vorausgesetzt, die Partytasche ist groß genug. Die oft winzigen Täschchen verlangen eine strenge Beauty-Diät, da einfach viel zu wenig hineinpasst. Für mich fast unmöglich, für meine Kollegin Bettina kein Problem. Daher zeigt sie Euch in der nächsten Taschenkontrolle, was sonst nur der Türsteher zu sehen bekommt.
Eure Kathy