31. Juli 2015

Duftes Wissen: Was sind Kopfnote, Herznote und Basisnote?

Duftbauisteine - beautystories

In unserer Reihe „Duftes Wissen“ geht es dieses Mal um die Begriffe Kopfnote, Herznote und Basisnote. Ich verrate Euch, was sich hinter diesen Bezeichnungen verbirgt und was sie über Euren Lieblingsduft aussagen.

Sicherlich wart auch Ihr schon mal in folgender Situation: Ihr testet im Laden einen Duft und nehmt einen ersten Eindruck davon mit nach draußen. Eine halbe Stunde später schnuppert Ihr dann nochmals am Handgelenk oder Teststreifen und auf einmal riecht ein und derselbe Duft völlig anders – gar nicht mehr so süß, wie er kurz nach dem Aufsprühen noch roch. Der Grund dafür, dass Düfte an jedem anders riechen, sich mit der Zeit verändern und es daher einfach nicht immer Liebe auf den ersten Sprühstoß ist, ist die dreistufige Duftkomposition: Kopfnote, Herznote, Basisnote.

Die Kopfnote

Die Entwicklung eines Duftes startet mit der Kopfnote. Sie ist das Erste, was man von einem Duft wahrnimmt und sozusagen dessen Auftakt. Häufig dominieren in der Kopfnote frische und würzige Duftnuancen. Dazu gehören zitrische Aromen, aber auch Pfeffer, Ingwer oder Bergamotte. Die Kopfnote verflüchtigt sich allerdings relativ schnell und ca. 15 Minuten nach dem Auftragen ist von ihr meist nicht mehr viel wahrzunehmen. Nun entfaltet sich die Herznote eines Duftes. Die Dauer dieses Übergangmoments ist je nach Duft unterschiedlich.

Die Herznote

Die Herznote bildet den Duftkörper, also das Herz eines Duftes. Das bedeutet, dass vor allem sie dazu beiträgt, wie Ihr einen Duft wahrnehmt. Die Herznote entfaltet sich mit dem Abklingen der Kopfnote und ist wesentlich länger wahrnehmbar. Sie schafft im Idealfall eine harmonische Verbindung zwischen Kopf- und Basisnote und besteht häufig aus blumigen Akkorden von Rosen, Nelken oder Jasmin.

Die Basisnote

Die Basisnote trägt und stabilisiert die gesamte Duftkomposition. Sie wirkt dank sogenannter Fixateure am längsten. Dafür werden würzig-holzige Aromen, beispielsweise Harze, Moschus, Vanille oder Lavendel verwendet. Es liegt übrigens an der Basisnote, dass Düfte an jedem anders riechen. So kann es passieren, dass wir den neuen Duft der besten Freundin unglaublich toll finden, an uns selbst dann aber überhaupt nicht mehr. Erklären lässt sich dieses Phänomen dadurch, dass sich die Basisnote aus dem Zusammenspiel der einzelnen Duftaromen und der individuellen Hautbeschaffenheit heraus entwickelt. Neben der Haut und deren pH-Wert spielen außerdem auch der Hormonhaushalt, das Alter und unsere Ernährung eine wichtige Rolle bei der Duftentwicklung.

Welche Düfte haben Euch durch ihre Verwandlung überrascht?

Was hinter Abkürzungen wie EdP, EdT und Eau Fraîche steckt, erfahrt Ihr im ersten Teil „Duftes Wissen“.
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