Wer seine Hände liebt, der pflegt. Oft wird aber vergessen, dass auch Nägel und Nagelhaut eine ganz spezielle Pflege benötigen. Das Eincremen der Hände ist schnell erledigt, die Nagelpflege dauert da schon etwas länger.
Mindestens einmal im Monat sollte man sich diese Zeit nehmen und ein ausgiebiges Verwöhnprogramm durchführen. Der kleine Extraaufwand lohnt sich auf jeden Fall und genau darum zeige ich Euch, wie meine Pflegeroutine aussieht.
Ich starte meine Pflegeroutine immer mit der Nagelhaut und gehe dann zum Nagel über. Sind die Nägel lackiert, dann wird natürlich zuallererst der alte Nagellack entfernt. Mit sauberen Nägeln kann die Pflege der Nagelhaut beginnen.
Nagelhaut zurückschieben
Die Nagelhaut wirkt häufig nicht ganz rund und verdeckt zudem einiges vom Nagel. Mit einem Hufstäbchen speziell für die Nagelhaut lässt sich diese ganz einfach zurückschieben. Ich persönlich mag lieber größere Hufstäbchen, da sie die Haut gleichmäßiger nach hinten schieben. Diesen Schritt kann man bei Bedarf ruhig einmal pro Woche durchführen.
Nagelhaut schneiden
Ab und zu stehen an der Nagelhaut kleine Reste über. Diese können mit einer Nagelhautzange ganz einfach entfernt werden. Auf keinen Fall sollten die überstehenden Reste einfach abgezogen werden, da die Nagelhaut einreißen und verhornen kann. Die Nagelhautzange entfernt die Überschüsse präzise und ohne die Nagelhaut zu verletzen.
Pflegeöl für die Nagelhaut
Die Nagelhaut benötigt eine reichhaltige Pflege. Besonders geeignet ist da ein spezielles Pflegeöl. Ich gebe das Öl großzügig auf die Nagelhaut und massiere es anschließend ein. Nach etwa 15 Minuten ist das Öl gut eingezogen und die Nagelhaut sieht direkt viel schöner aus. Wer mit trockener Nagelhaut zu kämpfen hat, der kann solch ein Pflegeöl mehrmals am Tag auf die Nagelhaut geben. Ich nutze es mindestens einmal täglich, um meine Nagelhaut weich zu halten.
Nagelhautmesser verwenden
Manchmal kommt es vor, dass nach dem Zurückschieben mit dem Hufstäbchen Reste der Nagelhaut auf dem Nagel bleiben. Mit einem Nagelhautmesser lassen sich diese einfach entfernen – besonders dann, wenn das Pflegeöl sie schon schön weich gemacht hat. Bei hartnäckigen Rückständen kann man zusätzlich einen Nagelhautentferner (Cuticle Remover)vorab einwirken lassen.
Die Nagelhaut ist jetzt bestens versorgt und ich kann zur Pflege des Nagels übergehen. Hier sollten die Schritte individuell angepasst werden, denn jeder Nagel ist anders.
Nägel polieren
Wenn die Nägel wachsen, dann entstehen oft unschöne Rillen. Einmal im Monat poliere ich meine Nägel daher komplett. Bei Bedarf gönne ich zwischendurch dem Ansatz eine zusätzliche Politur. Ich versuche immer, nicht zu stark zu polieren, damit der Nagel nicht zu dünn wird. Das kann nämlich sehr schmerzhaft sein. Weniger ist mehr lautet hier also die Devise. Ich verwende immer die 3-Step-Feile von Artdeco. Mit den ersten beiden Schritten glättet man den Nagel und entfernt Verfärbungen. Im dritten Schritt poliert man ihn auf Hochglanz. Die Feile ist sehr angenehm, weil sie gepolstert ist und sich damit perfekt dem Nagel anpasst.
Nägel kürzen und in Form bringen
Nägel wachsen etwa 0,5 bis 1,2 mm pro Woche und in den meisten Fällen wächst der Nagel des Mittelfingers am schnellsten. Seit etwa einem Jahr nutze ich zum Kürzen und Formen der Nägel eine Glasnagelfeile, weil die verhindert, dass der Nagel splittert. Zusätzlich lässt sich eine Glasfeile ganz einfach unter Wasser reinigen und desinfizieren. Aber aufpassen: Wenn eine Glasfeile auf den Boden fällt, kann es Scherben geben.
Nagelhärter auftragen
Ein Nagelhärter wirkt weichen und brüchigen Nägeln entgegen und ist daher für mich unerlässlich. Ich verwende gerne den „nail hardener pen“ von Douglas. Dank seiner Stiftform lässt er sich super auftragen. Außerdem zieht er sofort ein. Man geht einfach mit der Spitze über den Nagel und fertig.
Rillenfüller auftragen
Wie oben schon geschrieben, sollte man beim Polieren der Nägel vorsichtig sein und vor allem nicht zu häufig polieren. Störende Rillen kann ich auch mit einem Rillenfüller ausgleichen. Der eignet sich zudem super als Basis für den Nagellack, weil er die Oberfläche des Nagels glättet und Verfärbungen vorbeugt. Wer keine Probleme mit Rillen hat, der kann natürlich auch einen normalen Base-Coat verwenden.
Jetzt sind auch die Nägel prima gepflegt und können sich selbst unlackiert überall sehen lassen. Wer es bunter bevorzugt, kann natürlich jetzt noch einen Farblack auftragen.
Eure Anna-Christin von winzieee.de