Es ist keine Woche her, da war ich noch in New York unterwegs. Genauer gesagt war ich in der Lower East Side Manhattans und genoss mit meinen zwei Liebsten das turbulente Leben vor Ort. Der Abschied fiel mir dieses Mal besonders schwer. Nach fast 6 Wochen hatten wir nämlich schon einen kleinen Alltag in der Stadt entwickelt. Von morgens bis abends waren wir draußen, um alle Eindrücke der Stadt in uns aufzusaugen. Für Euch habe ich eine Liste mit ein paar meiner Lieblingsorte zusammengestellt. Welches sind Eure liebsten Plätze in New York?
1. Mani & Pedi – Wer schon einmal in den USA gewesen ist, weiß, dass die Frauen hier sehr viel Wert auf ihre Nägel und ihre Haare legen. Deshalb gibt es auch an jeder Ecke sogenannte „Nail und Blow Dry Salons“. Ich habe mir diesen kleinen Luxus ein paar Mal gegönnt und mir fest vorgenommen, auch in Berlin öfter mal zur Maniküre zu gehen. Es macht einfach so viel her.
Ein paar Sachen sollte man jedoch beachten, bevor man in das erstbeste Studio läuft. In New York zahlt man mitunter nur 19 bis 30 Dollar für Füße und Hände – inklusive Lack. Man sollte aber ein wenig auf Hygiene achten und im Idealfall sein eigenes Nagel-Set (inklusive Feile, Buffer, Nagelhautschere, Zehentrenner, Flip Flops und Lack) mitbringen. Die Fuß-Bassins sollten vorher gründlich gereinigt bzw. mit einer großen Plastikhaube ausgelegt sein. Habt Ihr Feile und Co. Nicht dabei, achtet bitte unbedingt darauf, dass sich die Tools in blauer Flüssigkeit zur Desinfektion befinden. Die Auswahl an Lacken (meist OPI und Essie) ist zwar riesig, aber wenn man bedenkt, wie viele Nägel schon damit bepinselt wurden, verlässt man sich vielleicht doch lieber auf seine mitgebrachte Lieblingsfarbe. Zumindest habe ich das bei den günstigen Studios gemacht und kann es jedem nur empfehlen. Wer es sich leisten kann, geht man am besten zu Tenoverten oder ins Townhouse SPA für eine „Quick Mani“ (15$).
2. Ricky’s – Ricky’s ist zwar eine Kette, aber ein Muss für jeden Beautyfan. Zugegebenermaßen sah der bunte Store mit wilder Leuchtreklame auf den ersten Blick ein bisschen gewöhnungsbedürftig aus und wenig nach einem Ort, an dem ich länger als zwei Sekunden bleiben wollte. Am Ende musste mein Freund mich aber fast hinausziehen. Die Auswahl an Produkten bekannter Marken und Nischenbrands, die in Europa schwer zu finden sind, war einfach riesig. In dem riesigen Store auf dem Broadway gibt es so ziemlich alles, was Beautyherzen höher schlagen lässt. Man muss jedoch etwas Zeit mitbringen, um alle Schätze auch zu finden.
Weitere Shops findet Ihr auf der Website.
3. High Line – Mittlerweile ist es kein Insidertipp mehr, aber ein Walk über die spektakuläre 2,33 Kilometer lange High Line ist ein weiteres Must-Do. Die ehemalige Hochbahntrasse im Westen Manhattans wurde 2006 zur Parkanlage umgebaut und wird seither kontinuierlich erweitert. Ich würde am „Standard Hotel“ starten und von dort aus mit einem Eis oder Ice Coffee die begrünte Trasse entlanglaufen. Neben einem tollen Panoramafenster gibt es in dem Hotel überall schöne Sitzecken, wo man es sich für eine Weile gemütlich machen kann. Die Adresse ist 848 Washington at 13th Street, New York 10014.
4. Bite Lipstick Lab – Was für ein Dilemma! Noch immer nicht die richtige Lippenstiftfarbe gefunden oder die Lieblingsfarbe gibt es gar nicht mehr? Dann lasst sie euch doch einfach anmischen. Im Bite Lipstick Lab in Soho kann man sich seine Wunschfarbe inklusive Wunsch-Finish und Duft vor seinen Augen herstellen lassen. Vor Ort gibt es zunächst eine intensive Beratung. Anschließend wird mit Spatel und unterschiedlichen Pigmenten nach dem richtigem Ton gesucht. Danach kann man seinem Lippenstift noch den richtigen Duft verleihen: Vanilla, Mango, Cherry, Peppermint und Violet stehen zur Auswahl. Als Finish kann man zwischen Sheer, Matte, Luminous Créme oder Créme Deluxe wählen. Nachdem alles zusammengemischt wurde, wird es in eine Form gegeben und 5 Minuten lang runtergekühlt. Das war’s auch schon. Nach nur einer halben Stunde kann man seinen selbstkreierten Lippenstift auftragen. Das Bite Lipstick Lab findet Ihr in der 174 Prince Street in Soho, New York.
5. Jennifer’s Way – Ein Schlaraffenland für alle, die auf Gluten und Milchprodukte verzichten müssen. Für Nichtallergiker gilt das natürlich auch. Der Carrot Cake mit Cheesecakefrosting war der Beste, den ich je gegessen habe. So fluffig und nicht zu süß – einfach himmlisch. Es gibt auch wunderbare Brotsorten sowie zahlreiche Muffins und andere Leckereien. Die Schauspielerin, Buchautorin und Shop-Inhaberin Jennifer ist mit etwas Glück sogar selbst anzutreffen. Die Adresse ist 263 E 10th St New York, NY 10009.
6. Brooklyn Flea Market – Die riesigen Flohmärkte in Brooklyn lohnen sich nicht nur wegen der Klamotten und Antiquitäten, sondern auch aufgrund der zahlreichen Food-Stände. Vom glutenfreien Ice Cream Sandwich über duftendes Thai Curry und Tacos bis zu Donuts mit exklusiven Toppings gibt es alles, was das Herz bzw. der Gaumen begehrt. Auf dem Smorgasburg Market gibt es übrigens ausschließlich Essbares. Danach oder davor kann man sich mit der Metro auf den Weg zur High Street machen und über die Brooklyn Bridge laufen.
7. Central Park – Für mich gibt es einfach keinen schöneren Park als diesen. Hier könnte ich Tage verbringen. Am besten ein Sandwich und einen Kaffee mitnehmen und sich auf eine Bank oder ins Grüne setzen. Wer es sportlich mag, packt die Joggingklamotten ein und läuft ein paar Runden. Best!
8. Coney Island – Ein bisschen speziell, aber man sollte es einmal gesehen haben. Die Halbinsel Coney Island ist der äußerste südliche Zipfel von Brooklyn, der direkt an der Atlantikküste liegt und mit der U-Bahn sehr bequem von Manhattan aus in circa 40 Minuten zu erreichen ist. Coney Island ist vor allem durch seinen großen Vergnügungspark, den Luna Park, bekannt geworden. Dort stehen auch das berühmte Wonder Wheel und die Cyclone-Achterbahn. Wir sind nur mit diesen beiden gefahren und danach mit einem riesigen Milkshake in der Hand an den langen Sandstrand gegangen. Für etwas größere Kinder braucht man wahrscheinlich einen sehr gut gefüllten Geldbeutel und viel Zeit. Denn so schnell möchte man dort nicht wieder weg.
9. Shopping in Soho – Überall in NYC kann man gut Shoppen. Mit etwas Glück entdeckt man in kleinen Seitenstraßen schöne Boutiquen, die noch nirgendwo gelistet und daher ein echter Geheimtipp sind. Meine Lieblingslabels befinden sich zum größten Teil in Soho oder im West Village. Steven Alan, Opening Ceremony, Isabel Marant, What goes around comes around, Madewell, Club Monaco, Alexander Wang und Otte sind nur einige von ihnen. Ein Besuch im Bergdoof Goodman am Central Park ist aber auch nicht verkehrt; alleine schon wegen der riesigen Schuhabteilung. Ein wahres Paradies für alle Schuhliebhaber.
10. Top Of The Rocks – Wer die schönste Aussicht über ganz NYC haben will, der sollte unbedingt schwindelfrei sein. Mit dem Fahrstuhl geht es 70 Etagen hinauf und von dort aus kann man bei schönem Wetter weit über Manhattan, den Central Park und nach Brooklyn schauen. Ist man wieder unten angekommen, kann man sich mit einem Cupcake aus der Magnolia Bakery direkt um die Ecke belohnen. Finden tut Ihr diesen Hotspot am 30 Rockefeller Plaza, New York, NY 10112
Seid Ihr auch verliebt in New York und wenn ja, was sind Eure Lieblingsplätze im Big Apple?
Eure Ari