Jeder kennt sie: Mitesser. So gut wie jeder muss sich mit den kleinen Quälgeistern herumschlagen. Aber was genau sind Mitesser und wie wird man diese los? Ich versuche, ein wenig Licht ins Mitesser-Dunkel zu bringen und zeige euch, was ihr gegen Mitesser wirklich tun könnt.
Was sind Mitesser?
Kurz gesagt: Mitesser, oder auch Komedonen, sind eine Verstopfung der Poren, die durch überschüssiges Fett, Talg, abgestorbene Hautschüppchen und Propioni-Bakterien entsteht. Propioni-Bakterien sind Bakterien, die sich aus Proteinen und Ölen zusammensetzen, und Bestandteil der üblichen Hautflora sind. Mitesser können in zwei Kategorien aufgeteilt werden: die „Whiteheads“ und die „Blackheads“. Wie der Name schon sagt sind „Whiteheads“ weisse helle mit Talg gefüllte Knötchen, die sich unter der Haut bilden. Wenn das enthaltene Fett und Talg mit dem eingelagerten Melanin oxidiert, entsteht die unschöne schwarze Färbung – die sogenannten „Blackheads“. In der T-Zone, die aus Stirn, Nase und Kinn besteht, sind Mitesser am häufigsten zu finden, da hier der meiste Talg produziert wird.
Die richtige Pflege
Unerlässlich zur Bekämpfung von Mitessern ist die richtige Pflege – und das morgens und abends! Der Zusatz „nicht komedogen“ auf Pflegeprodukten gibt hier schon einen Hinweis darauf, ob keine Mitesser fördernde Inhaltsstoffe enthalten sind. Um Mitessern den Kampf anzusagen sind Salicylsäure und Zink die besten Waffen. Durch Salicylsäure lassen sich alte und abgestorbene Hautschüppchen besser lösen, Zink hingegen vermindert die Talgproduktion und desinfiziert die Haut. Das sanfte Waschgel von lavera oder der Reinigungsschaum von Origins eignen sich bestens, um die Haut gründlich zu reinigen. Um die Haut anschliessend mit viel Feuchtigkeit zu versorgen, sind das Gesichtsgel von Shiseido, Clinique und dermalogica die besten Helfer, um Mitesser zu beseitigen. Grundsätzlich gilt, dass am besten keine fettigen oder talgfördernden Pflegeprodukte verwendet werden. Stattdessen auf Gele und Fluide zurückgreifen, die der Haut sanft Feuchtigkeit zurückgeben. Ein- bis zweimal pro Woche kann ebenfalls ein sanftes Peeling mit Glykolsäure wie beispielsweise von Alpha-H verwendet werden, um die Haut von alten Schuppen zu befreien und die Haut erstrahlen zu lassen. Hier gilt aber die Devise: Nicht übertreiben. Die Haut freut sich zwar über eine regelmässige Kernsanierung, aber bei zu häufigem Peelen werden die schützenden Schichten der Haut angegriffen.
Mit ein paar einfachen Regeln gegen den Feind
#1 Mitesser nie selbst ausdrücken, da die Gefahr sehr hoch ist, dass sich die Pore entzündet und die Haut im Nachhinein viel schlimmer aussieht als vorher. Damit habt ihr es den Mitessern leicht gemacht und erreicht genau das Gegenteil. Ein gelegentlicher Besuch bei der Kosmetikerin lohnt sich auf jeden Fall, um Mitessern langfristig die Stirn zu bieten. Eine Reinigungsbürste ist ebenfalls ein praktischer Begleiter, um gegen Mitesser vorzugehen. Durch die Borsten wird die Haut tiefer gereinigt und anschliessende Pflege kann besser von der Haut aufgenommen werden.
#2 Rauchen, Alkohol, ungesunde Ernährung und Stresssituationen sind die beste Nährstation für Mitesser. Gesunde Ernährung mit ausreichend Obst und Gemüse und viel Wasser hingegen wirkt den Mitessern entgegen.
#3 Gelegentliche Dampfbäder wirken sich ebenfalls positiv auf Mitesser aus. Durch das Schwitzen wird der Stoffwechsel und die Durchblutung angekurbelt, was wiederum dazu führt, dass die Haut von Unreinheiten befreit wird.
#4 Du konntest die Hände doch nicht weglassen und jetzt erstrahlt der Mitesser knallrot? Dann bringt ein Anti Spot-Stift schnell Abhilfe. Punktuell angewandt hilft der Stift, Bakterien zu stoppen, die Entzündungen auslösen können. Eine weitere Notfall-Lösung ist ebenfalls ein ölfreier Abdeckstift, der die gröbsten Schäden schon einmal – wenn auch nur oberflächlich – ausbessert.
Habt ihr noch weitere Tipps gegen Mitesser?
Eure Melanie